1.Preis eingeladener Wettbewerb „Wegeführung und Gestaltung der Unterführung und des Vorplatzes am MARCHIVUM“ in Mannheim.
Dem Kunstraumgedanken der künstlerischen und architektonischen Konzeptidee folgend erhält der Unterführungsraum aus der Museumsarchitektur entnommene Beleuchtungskomponenten.
Bei Tag akzentuieren an der Unterführungsdecke positionierte LED-Strahler ausgewählte Graffiti entlang der bunkerseitigen neuen Wandinstallation der Unterführung – der Galerie.
Rotationssymmetrisch, weich abstrahlende zylindrische LED-Deckenanbauleuchten, in eigens komponiertem Rhythmus platziert, generieren eine sanfte und abwechslungsreiche Grundbeleuchtung im gesamten Unterführungsraum. Dieses ist zugleich „Arbeitslicht“ für das entlang der wasserseitigen Unterführungswand befindliche Atelier.
In den Abend- und Nachtstunden kommen – der konzeptionellen Grundidee des Überlagerns mehrerer alter und neuer, bekannter und unbekannter Schichten folgend – noch zwei weitere Ebenen, erzeugt mit Licht, hinzu:
Ein farbiger Lichtverlauf mit reduzierter Farbsättigung zwischen bunkerseitiger Unterführungswand und der Wandinstallation mit ihren eingearbeiteten Graffiti-Motiven ist Teil der Installation. Das ungewöhnliche Lichterlebnis inszeniert, stärkt und dynamisiert die Motivabfolge beim Transit der Unterführung und festigt die neue Identität des urbanen Raumes der Unterführung zum MARCHIVUM Mannheim!
An der gegenüberliegenden „Atelierwand“ zeichnet Licht exakt die Konturen einiger Graffiti-Arbeiten mit Hilfe von randscharfen GOBO-Projektionen nach und „archiviert“ so in Teilbereichen den Status Quo der Atelierwand.
Nach weiteren hinzugekommenen Arbeiten und eventuellen Übermalungen werden in der Nacht alte Arbeitsstände wieder sichtbar, welche tagsüber wieder verschwunden sind und so anregen neues zu erschaffen, neues zu denken, neues zu entwickeln.
Objekt: Öffentlicher Raum
Auslober: Stadt Mannheim
Architekten: netzwerkarchitekten
Visualisierung: netzwerkarchitekten
Ort: Mannheim
Fertigstellung: N.N.