regiomove
Neue Mobilitätsstationen für den Karlsruher Verkehrsverbund.
Im Rahmen des Projekts regiomove (Regionaler-Mobilitäts-Verbund) sollen bestehende Mobilitätsangebote in der Region Mittlerer Oberrhein künftig besser miteinander vernetzt werden. Neben den Bus- und Bahnverbindungen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), sollen unter anderem Carsharing- und Leihfahrradanbieter in das System integriert werden.
Als ein Element von regiomove sollen neue Mobilitätsstationen, sogenannte Ports, gebaut werden, an welchen die Fahrgäste unkompliziert zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wählen und diese wechseln können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, je nach Standort und dessen Zentralität, die Mobilitätsstationen um weitere Nutzungsangebote, wie Service- oder Dienstleitungseinrichtungen, zu erweitern.
Der Entwurf „line“ stellt einen markanten und eigenständigen Entwurf, dem der Gedanke eines für alle nutzbaren Systems von vernetzten multimodalen Mobilitätsangeboten, dar. Der Begriff der Linie mit aneinandergereihten unterschiedlichen farbigen Elementen, die auf einem Kubus basierend, die linearen Dachelemente bilden, vermittelt die Vernetzung aller Mobilitätsangebote im räumlichen Kontext. Die Vernetzung des gesamten regionalen Mobilitätssystem wird als Landmark an jedem Verknüpfungsort wiedererkennbar und für die Nutzenden im Regionalraum zusammenhängend erlebbar. Das einzelne Element steht für das Ganze!
Das Modulsystem basiert auf einer Grundstruktur aus Vierkantstahlrohren und einem Dachelement, dieses besteht aus Verbundglas mit farbigen transluzenten Folien. Das Farbsystem der Dachelemente wurde auf Tag- und Nachtsituation, Durchscheinen sowie Selbstleuchten abgestimmt. Die einzelnen Farben repräsentieren das jeweils vorzufindende Mobilitätsangebot und in ihrer unterschiedlichen Konstellation das gesamte System.
Der Dachraum wird durch unsichtbar in die oberen Träger integrierte, indirekt strahlende LED-Bänder beleuchtet. Zusätzlich erhellen dezente Lichtelemente den Aufenthaltsbereich unterhalb der Dachelemente. Für die Module wird eine Versorgung mit Solar-Paneelen angestrebt. Eine präsenzabhängige Regelung des direkten Lichtes senkt den Energieverbrauch.
Objekt: Verkehrsbauten
Bauherr: KVV – Karlsruher Verkehrsverbund
Planung: unit-design mit netzwerkarchitekten
Tragwerksplanung: Tragraum Ingenieure
Visualisierung: netzwerkarchitekten
Ort: Karlsruhe
Fertigstellung: 2021
Leistungen: Planung und Beratung